Im Gespräch mit Georg Frick

Herr Frick, Sie sind Zimmermann mit Leib und Seele - was heißt das genau?

Ich bin seit über 30 Jahren Zimmermann und mein Herz und meine Berufung gehören immer noch der Arbeit mit Holz. Für mich ist es der schönste Beruf den es gibt. Besonders freue ich mich darüber, dass auch alle meine Mitarbeiter so denken. Handwerklich tätig sein, immer eine Lösung finden und am Ende des Tages stolz sein auf die eigene Arbeit, das treibt uns an.

Was sind heute die Arbeiten und Kompetenzen des Zimmermanns?

Wir machen auch heute noch klassisch alles, was schon immer zu den Aufgaben der Zimmerleute gehörte. Auch in Zeiten der Digitalisierung - allerdings nutzen wir natürlich auch viele praktische Hilfen und Erleichterungen. Dennoch ist und bleibt unser Schwerpunkt das Anpacken und Schaffen. Über die klassischen Themen der Zimmerei hinaus - der Dachstuhl, die Fassade, Treppen, Anbauten und Umbauten-  sind mit der Zeit allerdings viele neue Aufgaben hinzugekommen. So denken und arbeiten wir heute vernetzter, ganzheitlicher und komplexer. Das bedeutet wir haben oft eine verantwortliche Funktion am Bau und müssen dann vieles im Blick haben. Und wir sind immer häufiger auch in Themen wie energetische Sanierungen, Revitalisierung oder auch Bauen im Bestand eingebunden und decken da auch angrenzende Gewerke mit ab. Teilweise selbst, teilweise über Kooperationspartner. 

Ist das für Sie eine große Veränderung?

Ja und nein. Denn grundsätzlich haben wir Projekte schon immer ganzheitlich verstanden und umgesetzt. Insofern ist es nicht wirklich neu. Neu ist das Bauherren es heute erwarten und fordern. Darauf haben wir mit Frick 360° reagiert und diesen Wunsch nach einem Rundum-Partner als Angebot formuliert. Das bedeutet, auf Wunsch liefern wir den Kunden ein schlüsselfertiges Ergebnis. Dass gilt natürlich nicht für alle Bauvorhaben - aber viele Umbau, Sanierungs- und Revitalisierungsprojekte lassen sich so perfekt realisieren.

Was muss aus Ihrer Sicht ein Zimmermann mitbringen um seinen Aufgaben gewachsen zu sein?

Zunächst ist ein ganzheitliches Verständnis für Bauprojekte wichtig - denn unsere Aufgabe ist es,  die Planung und die Vorstellungen des Bauherren zu verstehen. Das kann man natürlich lernen, aber eine gewisse „Grundveranlagung“ wäre gut. Denn nur dann können wir passgenaue Lösungen schaffen. Das heißt Zuhören, Verstehen und im Zweifel Nachfragen. Dann ist ganz wichtig die Freude an der körperlichen Arbeit und eine Leidenschaft für den Werkstoff Holz. Auch eine grundsätzliche handwerkliche Begabung sollte vorhanden sein. 

Die kleinen Hürden und Unwegsamkeiten sollten eher Herausforderung als Belastung sein. Und natürlich gerne Menschen anleiten und mit Menschen umgehen. Dann ist der Zimmererberuf perfekt.

Wer sind Ihre typischen Kunden?

Bauherren, die ganzheitlich verstanden und betreut werden wollen - aller Alterklassen und Familiengrößen. Ich denke unsere Kunden suchen einen Macher der sie versteht und anpackt.

Aber wir haben natürlich auch viele Projekte, in denen wir den Part der klassischen Zimmermannsarbeiten übernehmen.

Was war Ihre bisher spannendste Aufgabe?

Das war ein Großprojekt am Flughafen - das uns ehrlich gesagt sehr gefordert hat. In manchen Situationen zu sehr. Das Fazit für uns: wir bleiben bei Projektgrößen, die wir gut überschauen und steuern können. Im Zweifel lehnen wir lieber ab. Denn am Ende muss es uns Spaß machen, das Projekt zu realisieren. Den Spaß und die Leidenschaft während der Arbeit sieht man dem Ergebnis an. Vor allem müssen am Ende eines erfolgreichen Projekt zwei zufriedenen Partner stehen - der Kunde und wir. Das ist uns sehr wichtig. 

Was sind aus Ihrer Sicht die kommenden Themen und Herausforderungen die Sie bewegen?

Das sind zum einen unsere Werte, die uns sehr wichtig sind und die wir in unseren Projekte leben wollen. Dazu gehört auch das Verständnis, ganzheitlich und konsequent zu agieren => für den Kunden, im Team und im Netzwerk.

Dann wünschen wir uns begeisterten Nachwuchs und viele Helfer, die wir für die heutigen und zukünftigen Projekte integrieren können. Das heißt konkret handwerkliche Begabte die gerne draußen arbeiten und mit uns anpacken wollen. Und junge Menschen,  die eine Ausbildung als Zimmermann machen möchten.  Hier laden wir gerne ein bei uns und mit uns die einmalige Stimmung in unserer Truppe kennenzulernen. 
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Was macht Sie besonders stolz?

Unsere einzigartige Teamkultur und das gute Miteinander bei der täglichen Arbeit. Diese positive Grundstimmung schafft zum einen herausragende Leistungen und Ergebnisse und gibt zum anderen die wichtige Sicherheit für das Gelingen der Projekte.

Und dann sind es unsere Werte - und damit unsere Basis für ein erfolgreiches Miteinander und besondere Ergebnisse  - nach innen - nach außen - mit unseren Partnern. Das wird spürbar gelebt und ist damit nicht nur Wunsch sondern Wirklichkeit.

Dann freut mich dass wir aktuell eine Architekturstudentin für ein Praxissemester im Team hatten. Das war eine tolle Erfahrung für beide Seiten und zeigt dass der Zimmermannsberuf offen für alle Interessierten ist, die gerne anpacken und Im Team arbeiten.

 

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